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„Zurück
zur Natur“ heißt das Nutzungskonzept für
den Nindorfer Bullenberg. Das ehemalige militärische Gelände
auf dem 56 Meter hohen Hügel
hatte 30 Jahre der Flugabwehr (FlaRak) gedient. Damals
zur Blütezeit des
Kalten Krieges suchte die Bundeswehr nach Flächen für
Raketenabwehrstellungen und
wurde unter anderem auch im Lamstedter Ortsteil Nindorf fündig.
Denn der
Bullenberg mit seinem Hügel war ideal gelegen für die
Raketenabwehr und das
damit verbundene Radarfrühwarnsystem.So zog schließlich 1971
die Bundeswehr auf
dem „Dach der Börde“ ein. Über 30 Jahre lang
war das 11,5 Hektar große Gebiet anschließend
militärischer Sicherheitsbereich –
Betreten verboten.Im Juli 2002 wurde die Stellung schließlich
aufgelöst. Die Zeugnisse des „Kalten Krieges“, Hawk-Raketenwerfer
und Radaranlagen, sind inzwischen verschwunden.Ab 2003 begannen die
Grundstücksverhandlungen mit der Bundesanstalt für
Immobilienaufgaben.Seit 2011
ist die Gemeinde Lamstedt Eigentümerin des Areals und will
gemeinsam mit dem
Verein „De Bullenbargers“ dafür sorgen, dass hier sanfter
Tourismus Einzug hält.
Ein
Teil des rund 11,5 Hektar großen Geländes wurde an den
Verein verpachtet mit
dem Ziel, es zu renaturieren und der Öffentlichkeit
zugänglich zu machen.
Alle
Gebäude und
Straßen werden bis auf einen kleinen Rest im Eingangsbereich der
ehemaligen
Raketenstellung verschwinden. Gute fünf Hektar
werden dann öffentlich zugänglich sein und der touristischen
Nutzung zugeführt.
Zwei Aussichtsplattformen sowie eine Grillhütte werden entstehen
und der Verein „De Bullenbargers“
darf künftig das Gelände für Veranstaltungen, wie einem
jährlichen Sommerfest nutzen. ![]()
Foto:Erster Spatenstich zum
Baubeginn - Vertreter der Gemeinde / Samtgemeinde und des Vereines "de
Bullenbargers".
Die
Baumaßnahmen zum Rückbau der ehem. militärischen
Liegenschaften konnten plangemäß im Frühjahr 2014 zum
Abschluß gebracht werden.Die Grüneinsaat des Anwesens steht
nun als letzte Maßnahme noch bevor.Der öffentliche Zugang
des Anwesens ist bereits freigegeben.
Gemeinsam ist es gelungen naturschutzfachlich positive Akzente zu setzen und die Nutzung des Anwesens der Öffentlichkeit zuzuführen. Rat und Verwaltung wie auch die Mitglieder des Vereines "de Bullenbargers e.V." danken den beteiligten Institutionen und Zuwendungsgebern für die Unterstützung bei der Projektumsetzung.Wir freuen uns auf Ihren Besuch.Verschaffen Sie sich doch einen eigenen Eindruck von einem der schönsten Flecken der Börde Lamstedt und genießen Sie den Ausblick über das Ostetal in die Ferne !
Zuwendungsgeber: Amt
für Landentwicklung
Bremerhaven, Borriesstraße 46, 27570 Bremerhaven und Niedersächsische
Bingostiftung - Berliner Allee 9-11, 30175 Hannover - Hyperlinks: www.bingostiftung.de und www.meine-umweltkarte-niedersachsen.de
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